Beobachtungen und Forschungen von Prof. Dr. D.G. Simons und Dr. J.G. Travell haben die Muskulatur als Ursache für Schmerzen in den Mittelpunkt ihrer wissenschaftlichen Arbeit gestellt.
Triggerpunkte sind druckschmerzhafte Knötchen in der Muskulatur. Wird der vom Triggerpunkt betroffene Muskel bewegt, führt der Triggerpunkt beim Bewegen zu Irritationen und Reizungen in der Muskulatur. Schmerzen sind die Folge.
Schon Alltagsbewegungen können deshalb für den betroffenen Patienten zu typischen Schmerzausstrahlungen führen. Teilweise sind auch lokale Zuckungsreaktionen sichtbar. Oft werden deshalb schmerzauslösenden Bewegungen vermieden.
Schmerzen können dabei in Bereiche ausstrahlen, die mit dem tastbaren Ort des Triggerpunktes nicht übereinstimmen müssen. Wird der Trigger = Auslöser gedrückt sind die typischen Schmerzen spürbar.
Ein gängiges Beispiel ist ein Schmerz in der Wade, der durch einen Triggerpunkt in der Gesäßmuskulatur ausgelöst wird.
Zu Beginn der Behandlung gibt eine Beschreibung des Schmerzes, wann und wo er auftritt, erste Hinweise auf die Schmerzursache. Durch Hautbeobachtung und ertasten der Knötchen und Verspannungen in der Muskulatur lassen sich Triggerpunkte auffinden und behandeln.
In der Behandlung werden Triggerpunkte durch leichten Druck und sanfte Dehnungen gelöst. Schmerzen lassen nach und ein größeres Bewegungsausmaß wird erreicht. Ursachen für die Entstehung von Triggerpunkten können einseitige Belastung, Fehlhaltungen, Überbeanspruchung der Muskulatur oder Unfälle sein.
Triggerpunkte im Schulter-, Nacken-, Armebereich können zu Kopfschmerzen, Schulter-Nackenverspannungen oder auch Kribbeln in den Händen führen.